Arbeitssieg für die Bielerinnen
Am nassen Samstagabend empfingen die Bielerinnen den Aufsteiger aus Genf. In der Tabelle trennen die beiden Teams viele Ränge und Punkte. Da es das erste Aufeinandertreffen war, war das Heimteam gespannt, wie sich der Aufsteiger präsentieren würde.
Das Spiel startete hektisch, den Bielerinnen unterliefen einige Fehler im Aufbauspiel und die Gäste agierten mit hohen, langen Bällen. In der 10. Minute kamen die Gäste zu einem Eckball, der ungenügend geklärt wurde. Eine Spielerin der Gäste traf sehenswert aus rund 16 Metern ins Tor. Ein erneuter Fehlstart für die Bielerinnen wie letztes Wochenende. Nach dem Gegentreffer hatte das Heimteam zwar viel Ballbesitz, agierte aber zu ungenau und zu hektisch. Die Angriffe wurden nicht zu Ende gespielt und oft wurden die falschen Entscheidungen getroffen. Somit konnte nichts daraus resultieren – es war eine Halbzeit zum Vergessen. Die Gäste spielten weiterhin auf Konter, verschleppten das Spiel und kamen nicht mehr gefährlich vor das Bieler Tor.
In der Halbzeit musste der Reset-Knopf gedrückt werden. Es mussten eine läuferische Steigerung, präzisere Bälle und ein geduldigeres Spiel her. Diese Vorgaben gelangen den Bielerinnen zunehmend besser. Dennoch fehlte es in der dritten Zone an Durchschlagskraft. Als der Ball in der 59. Minute zu Bigler über die linke Seite kam, fasste sie sich ein Herz und hämmerte den Ball aus rund 20 Metern ins lange Eck. Der ersehnte Ausgleichstreffer für die Bielerinnen! Das Heimteam hatte weiterhin mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz und mehr Aktionen in der gegnerischen Hälfte. Dennoch passierte bis zur 82. Minute nicht mehr viel. Dann trafen erneut die Gäste nach einem Abspielfehler im Aufbau des Heimteams zur 1:2-Führung. Die Bielerinnen wussten jedoch, dass noch alles drin lag. Kurz nach dem Anstoss lief Ihle die rechte Seite entlang, konnte nicht gestoppt werden und flankte den Ball in Richtung Tor. Der Ball wurde immer länger und landete schliesslich im Tor – 2:2-Ausgleichstreffer für das Heimteam und noch rund zehn Minuten Zeit. Die Bielerinnen drückten weiter auf den Siegestreffer, störten die Genferinnen früh im Aufbauspiel und kamen so in der 93. Minute zu einem Eckball. Diesen Eckball verwandelte Bollin zum 3:2-Führungstreffer! Nur eine Minute später, in der 94. Minute, wurde Gerber auf der linken Seite, rund 18 Meter vor dem Tor, gefoult. Sie trat selbst an und verwandelte den Freistoss sehenswert im langen Eck. Die Bielerinnen machten kurz vor Schluss den Deckel drauf. Anschliessend pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Ein Arbeitssieg für die Bielerinnen. In den letzten beiden Vorrundenspielen muss die Leistung jedoch noch deutlich gesteigert werden. Dennoch konnten sie die drei Punkte zu Hause behalten und dank der Niederlage von Lausanne-Sport auf den dritten Tabellenrang klettern.
Am kommenden Wochenende steht bereits das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Die FC Biel-Bienne Women spielt auswärts beim Luzerner SC
Anpfiff ist am 1. November 2025 um 20:00 Uhr auf dem Hubelmatt in Luzern
Telegramm:
FC Biel-Bienne Women – US Terre Sainte 4:2 (0:1)
Aussenplatz, Tissot Arena, Biel/Bienne
Zuschauerzahl: 40
Biel: Stegemann, Zimmermann, Läderach, Born, Tschanz (ab 41. Saillant), Tocchini (ab 32. Bosshard), Gerber, Herrmann, Bigler, Ihle, Schwab (ab 57. Bollin)
Bemerkungen:
Biel ohne Giezendanner (U18), Gygax (Krank), Affolter, Bärtschi, Flückiger, Held, Leiser Kreuzeder, Vllasaliu, Avdyli (Verletzt)
